Seit Januar ist die Feuerwehr Belp (bis heute) 84 Mal ausgerückt. Vom Verkehrsunfall über Brandwehr, Ölwehr, Wasserschaden oder Tierrettung (von Hund bis Bienenschwarm) bis zum umgestürzten Baum auf der Strasse oder der Personenbergung. Alles hier einsehbar.
Einmal im Jahr treffen sich alle Angehörigen der Feuerwehr AdF, ohne Einsatzstatistik zu führen. Ähm, also ohne offizielle Statistik. Dann ist Schlussabend! In der grossen Halle des Magazins stehen lange Tische, jeder Löschzug sitzt zusammen, jährlich abwechselnd macht ein Zug den Essens-Service, auch ein DJ ist da: «Das Jossi» aus der Üsserschwiiz.
An diesem Abend werden auch AdF verabschiedet, die z.B. wegziehen oder ihre Altersgrenze für die Feuerwehr erreicht haben. Urs Lehmann war einer von ihnen. 32 Jahre Feuerwehr Belp, da kommen hunderte von Erlebnissen, und tausende von Erfahrungen zusammen. Sein Löschzug kam ihm zu Ehren (Lehmann ist Landwirt) einheitlich im Edelweisshemd daher. Lehmann ist bekannt für Taten statt Worte. Auf der Bühne zum Abschluss also gewürzte Kürze: «Danke euch allen. Man kann nur sagen: Ein cooler Club, die Feuerwehr.»
Oblt Tom Seiderer (Chef des Zugs 17, der den Abend organisierte) und Kommandant David Nussbaum sorgten dafür, dass der Abend ein Vergnügen war (siehe Titelbild). Die beiden erinnerten an Einsätze und Randnotizen des Jahres. Der aussenstehende Schreiberling merkte wieder mal: Die AdF sind ein verschworener, fröhlicher «Club» mit gewissen Ticks und totaler Leidenschaft. Da erhält zum Beispiel derjenige, welcher am Belpberg mehrere Stunden lang versuchte, einen verängstigten Hund aus dem Steilhang zu locken (er hats auch geschafft), ein Notset fürs nächste Mal. Mit Hunde-Gudeli und, logisch, einem Robidog-Säckli.
Natürlich liess es sich Kommandant David Nussbaum nicht nehmen, auf die nächste Gemeindeversammlung hinzuweisen. «Beim Traktandum Fusion der Feuerwehren brauchen wir eure Unterstützung!»
Der Abend war dann, wie immer, nicht spät fertig, sondern früh.
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