«Es war ein sehr interessantes Erlebnis, diese Schweizermeisterschaften. Aber eine Chance hatte ich keine», lacht die in der Eissel wohnhafte Esther von Allmen, als sie von ihrem Erlebnis in Olten spricht. Dort fanden im Januar die ersten Meisterschaften im Häkeln statt, organisiert von der Marke MyBoshi. «Da sah ich zum Beispiel einem Meitschi aus dem Bündnerland zu. Unglaublich wie flink sie arbeitete, ich hatte einfach Freude, schon nur zuzuschauen.» Am schnellsten ihren Wollknäuel verhäkelt hatte dann eine andere Bernerin aus Aeschiried (siehe TV-Clip).
Ich traf Esther von Allmen im Laden von Monika Burri, welche seit 2007 an der Käsereistrasse einen Textilien-Laden führt. «Handarbeiten allgemein, und momentan eben grad Häkeln mit diesen System, kommt wieder auf.» Auch sie freut sich natürlich, dass der Absatz rund um dieses System zweier deutscher «Erfinder» ansteigt. Mit etwas Geduld und minimaler Fingerfertigkeit kann jeder sich seine eigene modische Mütze häkeln. «Jede MyBoshi-Mütze ist ein Einzelstück. Keine Massenware», das ist das Credo der innovatoven Deutschen, die damit sichtlich Erfolg haben.
Häkeln ist Handwerk, es ist echt statt digital, es ergibt ein Resultat das sehr viel Freude macht, im Fall von einer modischen Mütze ist man damit «cool» und hat gleichzeitig warm. Vermutlich macht dieser Gegenpol, der Ausgleich zu all den digitalen Tätigkeiten, einen grossen Teil des Erfolgs von MyBoshi aus. Zwei junge Deutsche (Männer!) habens zur rechten Zeit mit dem richtigen System auf eine wirksame Art geschafft, rund um ihre Marke MyBoshi einen wahren Boom auszulösen.
Auch Esther von Allmen aus der Eissel hat nach einer Pause nun wieder zu häkeln begonnen. Sie ist 82-jährig (was ihr niemand ansieht), hatte in Belp lange Zeit ein Coiffeurgeschäft in Räumen hinter der Kantonalbank und arbeitete auch als Fachlehrerin an der Berufsschule. «Häkeln macht einfach Freude. Ich häkle nun wieder sehr viel, ich verschenke vieles, ich werde auch auf meine Werke angesprochen.» Sie habe kürzlich dem Kind, welchem sie Hausaufgabenhilfe gibt, eine Mütze zu Weihnachten geschenkt. «Es wird nun gefragt, woher es diese coole Mütze habe.» Oder ihrem Schwiegersohn, der Harley-Fahrer ist «und so eine Hakelmütze sicher nie anziehen würde» habe sie eine MyBoshi in Schwarz-Orange gemacht. «Er war begeistert…»
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Übrigens: Bäup.ch hat (leider leider) weder Aktien noch irgendwelche PR-Deals mit MyBoshi.
TV-Beitrag SRF:
http://www.srf.ch/news/regional/aargau-solothurn/haekeln-um-den-titel
Website MyBoshi, u.a. mit Konfigurator:
http://www.myboshi.net
Youtube: Die erste Rund einer Häkelmütze:
http://www.youtube.com/watch?v=jhkKcgVmQMM
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