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«Sorge tragen zur Schweiz»

Tom Mayer | 1. August 2017

Belp feierte einen Tag vor ihrem Geburtstag die Schweiz. Rund 1500 Belper und Gäste von auswärts, sogar aus dem Thurgau seien Leute nach Belp gekommen…

Die Jungtreichler von Oberbalm dröhnten das Fest gebührend ein. Sie waren die ersten vor dem langen Lampion-Umzug mitten durchs Husmatt-Quartier. Es war eine lockere, fröhliche Stimmung. Mehrere hundert Familien, deren Kinder (oder Mamis, Papis, Göttis, Grosis…) ein Lampion hielten, zogen im Umzug durch die Strassen. Auch über die grosse Mühlestrasse, wo die Autos für einmal warten mussten.

Lampions sah man diverse. Wunderschön die selbst-gebastelten! Immer mehr aber auch EU-konforme sicherheits-zertifizierte Elektro-LEDs nach Norm ISO739.N288.Z (oder so). Äs bitzi Risiko, dafür Echtes, und Verantwortung lernen? Nicht mit der EU…

Die Musikgesellschaft spielte auf, mit dem einspringenden Stv-Dirigenten, der seine Sache absolut souverän machte. Fast schade, dass soviele Leute zwar dabei sein wollten, aber nicht dabei waren – einfach weiter plauderten, nicht hinhörten und die Akustik in der Halle ziemlich störten.

Dasselbe dann bei der kurzen Rede von Nationalrat, SVP-Schweiz-Präsident und Gemeindepräsident von Uetendorf, Albert Rösti. Akustisch wars über dem Grenzwert. Inhaltlich wars austariert, wäre wohl auch nicht anders gegangen in dieser Situation, wo Feinheiten einer Rede untergehen müssen. Warum kommen Festgäste an ein Fest, können sich dann aber nicht 10 Minuten stillhalten, rein aus Respekt gegenüber den Organisatoren und dem Gastredner? Dem Schreiberling vermutlich anderen Gästen ein Rätsel.

Röstis Erst-August-Rede in schöner Kandersteger Mundart war ohne Überraschendes, aber mit klaren Statements. «Wir müssen der Schweiz Sorge tragen. Dass wir mehrere Male im Jahr zu Abstimmungsvorlagen unsere Meinung abgeben können, ist nicht selbstverständlich. Wir Schweizer stimmen in 1 Jahr so oft ab, wie die Engländer dies in ihrem ganzen Leben dürfen.» — «Unsere Eigenständigkeit macht uns stark. Wir brauchen keinen Rahmenvertrag mit der EU. Wir können sehr wohl unabhängig bleiben, gleichzeitig aber eng mit der EU zusammenarbeiten. Man muss halt wollen, und klar reden miteinander.» — «Wir müssen insbesondere Sorge tragen zu unseren Werten. Die Bundesverfassung fängt ganz klar an: ‹Im Namen Gottes des Allmächtigen!›; es sind christliche Werte, die unser Land begründet haben. Verantwortung, Ehrlichkeit, Unabhängigkeit, Offenheit. Da kann man nur den Kopf schütteln, wenn gewisse Kräfte die Nationalhymne umschreiben wollen, damit ja keine christlichen Werte mehr darin vorkommen.» — «Der Beginn der Bundesverfassung ist unmissverständlich: ‹Im Namen Gottes des Allmächtigen! …in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung, im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken, …›»

Schweizerische Bundesverfassung

Nach der Festrede sang man die Nationalhymne und die Musikgesellschaft spielte noch einige Stücke mehr. Wer kein Erst-August-Feuer bestaunen wollte, wartete ein Weilchen und hörte sich dann (vielleicht) die Rocky Bones an: Country, Rock’n’Roll, Blues aus Aarwangen, bis früh am Morgen.

Für viele andere gings auf einen von Maisfeldern halb-eingeschlossenes grosses Landstück hinter die Halle zum «Höhen»feuer. Die Feuerwehr durfte für einmal anzünden. Und kontrollierte danach die Funkenwolken, die von teils böigem Wind ziemlich weit weggetragen wurden.

Unglaublich, wie schnell trockenes Holz (mit etwas Nachhilfe) Feuer fängt. Faszinierend, zuzuschauen! …wie hoch die Flammen gehen …wie zehntausend Funken durch die schwarze Nacht hetzen …wie mächtige Flammen in den Himmel greifen. Immer immer immer wieder. Ein Fest fürs Auge!

Und ein mächtiges Zeichen der Freiheit und Unabhängigkeit, seit den Zeiten der Ur-Schweiz, als man die fremden Vögte aus dem Land trieb. Achten wir darauf, dass diese (auch die Richter) weiterhin draussen bleiben.

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Kategorie: Dies&Das, Freizeit, Kinder, Kultur Stichworte: 1. August, Bundesfeier

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