Kunst ist, wenns gut aussieht, überrascht, etwas auslöst. Im Auguet gabs kürzlich Kunst im Raum. Fast wie ein Werk von Christo, der bekannte Räume und Objekte verpackt und neue Sichtweisen ermöglicht.
Es war nicht Christo. Sondern der Wind, der anfangs Mai oft, stark und lange blies. Er schuf hier aber etwas fürs Auge, es gab interessante Fotos (hier von Dieter Schneider), und er löste etwas aus (z.B. Empörung).
Die Vliese, die in den Bäumen hingen, kamen von Gemüsefeldern der Familie Rohrer. «Wir montieren diese sorgfältig, aber bei permanentem Wind lockern die Verankerungen immer mehr auf, und da blästs auch mal etwas weg», so Hanspeter Rohrer.
Er sei mit vier Mitarbeitern mehrere Stunden dran gewesen, dem Grossteil der «Kunst» wieder von den Bäumen zu entfernen. «Wir nahmen natürlich auch Kontakt auf mit der Waldbesitzerin, ebenfalls mit dem Revierförster», so Rohrer. Ganz sei das Problem noch nicht gelöst, das werde nun noch gemeinsam angegangen.
Nicht nur Rohrers, auch die Gemeindeverwaltung hätte sofforrrt mehrere meist empörte Reaktionen erhalten. Jemand meinte, das sei ganz schlimm auch für kleine Vögel, die von diesem Stoff behindert würden.
Für die einen Kunst und etwas Überraschendes fürs Auge.
Für die anderen ein weiterer Grund zur Empörung.
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