Es war ein grosser Tag für die serbisch-orthodoxe Gemeinschaft in der Schweiz, der letzte Sonntag. Patriarch Irinej, Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche weltweit, hat die Gläubigen seiner Kirche in der Schweiz zum ersten Mal besucht.
Rund um die Kirche in der Aemmenmatt war eine lockere, fröhliche Festimmung. Von der ganzen Schweiz kamen Serben nach Belp, um zu feiern, es seien rund 2000 Besucher gewesen.
Vor knapp 50 Jahren versammelte man sich in der ersten serbisch-orthodoxe Kirchgemeinde in der Schweiz. Mittlerweile sind es sieben Kirchgemeinden schweizweit – mit einem eigenen Kirchengebäude in Belp, das 2009 fertig gebaut war.
Stanko Markovic, der als Erzpriester u.a. die Gläubigen in Belp betreut, schreibt: «Nächstes Jahr feiert die serbisch-orthodoxe Kirchgemeinde in der Schweiz 50-jähriges Bestehen. Entsprechend ist der Besuch von Seiner Heiligkeit Patriarch Irinej für uns von historischer Bedeutung. Nebst der Kircheneinweihung der ersten von Grund auf erbauten serbisch-orthodoxen Kirche in Belp, überbrachte er nicht nur den Gläubigen die Botschaft des Friedens und der Nächstenliebe, sondern hat auch ranghohe Vertreter der Schwesternkirchen und behördlichen Institutionen besucht. Bei der Einweihung der Kirche waren auch Vertreter der lokalen Kirchen von Belp und Bern, die Stadtpräsidenten von Bern und Belp sowie andere Institutionen präsent.»
Belps Gemeindepräsident und Vize, Benjamin Marti und Stefan Neuenschwander, waren am Samstagabend schon in Bern zu einem festlichen Essen geladen. Am Sonntag waren weitere Gemeinderäte für die Feier in der Aemmenmatt mit dabei (siehe Bildgalerie).
Patriarch Irinej weilte mehrere Tage in der Schweiz. Er besuchte verschiedene Würdenträger von Kirchen. So Gottfried Locher (Reformierte Kirche), Harald Rein (christkatholischen Kirche) und Felix Gmür (römisch-katholische Kirche). Der Patriarch Irinej wurde auch von der Stv. Direktorin Barbara Büschi und von Michael Heckendorn (Staatsekretariat für Migration SEM) empfangen.
Ein ausführlicher Bericht, wie die Weihung in Belp am Sonntag vor sich ging, lesen Sie hier: Betörender Weihrauch-Geruch bei der Einweihung der serbisch-orthodoxen Kirche (kath.ch)
Die serbisch-orthodoxen Kirche Belp ist sehr offen für Leute, die auch «einfach mal reinschauen» wollen. Stanko Markovic schreibt: «Sie sind für Besuche in unserer Kirche stets willkommen. Die Kirche ist jeweils an den Sonntagen bis 16 Uhr geöffnet und an unterschiedlichen Feiertagen durch die Woche. Näheres dazu finden Sie im Gottesdienstplan (zweite Seite auf deutsch).»
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