Der dritte Besuch von Fahrenden in Belp ist genug. Die Fahrenden haben die Geduld der Behörden nun über-strapaziert. In einer Medienmitteilung schreibt die Gemeinde Belp: «Fahrende halten sich ohne Einwilligung auf Gemeindegrundstück auf. Die Gemeinde akzeptiert den Aufenthalt nicht.»
Die Fahrenden auf dem Parkplatz beim FC, nach Pfingsten, wurden noch akzeptiert. Ende Juni machten andere Fahrende dann bei den Parkplätzen nördlich des Flughafens Halt. Man habe ausnahmsweise und in Anbetracht der Hospitalisierung eines Familienmitgliedes den Aufenthalt von mehreren Gruppen bis am 3. Juli 2021 genehmigt.
Nun haben sich Fahrende beim Parkplatz neben der Rega eingerichtet. Der Flughafen Bern habe mit ihnen vorerst das Gespräch geführt, vereinbarte Abmachungen bezüglich der Anzahl Wohnwagen seien dann aber nicht eingehalten worden. Auch der Gemeindepräsident Benjamin Marti, und der Chef Sicherheit Beat Gasser und die Kantonspolizei waren am 19. Juli schnell vor Ort.
«Der Gemeindepräsident sowie der Leiter Sicherheit und die Kantonspolizei Bern haben die Fahrenden ultimativ aufgefordert, das Gelände und die Gemeinde noch heute zu verlassen. … Mit den momentan anwesenden Fahrenden, wird ausser der heutigen Wegweisung keine weitere Kommunikation mehr geführt.»
Niklaus Kunz meint
Es erstaunt, dass hier niemand etwas schreibt !
Liest niemand Bäup.ch oder sind wir alle zu Weichspülern geworden. ?
Es ist unglaublich, welche Kommentare in anderen Medien kursieren.. Für mich der Spiegel der heutigen Gesellschaft, denn da wollen die Einen alle Fahrenden mit nach Hause nehmen, die Anderen möchten sie abknallen. Auch zu diesem Thema gäbe es natürlich eine pragmatische und ziemlich normale Meinung :
Wir haben Gesetze, zu denen wir ja gesagt haben. Wer diese Leitplanken nicht einhält, muss die Konsequenzen tragen
Richard Cescatti meint
Wer Menschen verachtende Kommentare schreibt hat mit sich selbst grosse Probleme. Das sind einzelne Individuum. Die brauchen Hilfe.
Schockiert bin ich darüber, dass solche Denkweisen von vielen noch unterstützt wird.
Es ist zu befürchten, dass die Aggressionen das fehlen von Respekt und Toleranz bewusst provoziert wird. Chaos in der Gesellschaft wird von einigen Gruppierungen ausgenutzt.
Leider melden sich Leserinnen und Leser welche solche Attacken ablehnen oft nicht zu Wort weil sie vor dieser Entwicklung kapituliert haben oder aus Gleichgültigigkeit.
Joseph meint
Auf dem Parkplatz ist klar signalisiert, dass das Campieren verboten ist. Zudem handelt es sich um zahlungspflichtige Parkplätze. Diese stehen vorwiegend für Besucher und Besucherinnen für das Schwimmbad und für Feriengäste, die ab dem Belpmoos fliegen, zur Verfügung. Da der Flughafen mit Bundeshangar, Rega, Rollwege und Piste direkt an diesem Parkplatz angrenzt, sehe ich diese Missachtungen nicht nur als eine Frechheit, sondern als Sicherheitsrisiko an. Gleich nebenan ist das Sperrgebiet, wo man nur durch Sicherheitsschleuse mit Pass oder ID und Flugticket hinkommt. Ein Normalbürger müsste mit saftigen Bussgeldern rechnen. Ich finde, dass die Gemeinde und die Behörden mit Ihrer Nulltoleranz absolut korrekt handeln.