Auf sportliche Art Höhenmeter sammeln, Geschichten davon erzählen und Geld sammeln für Bergbauern: Das macht der Belper Philippe Maurer (im Bild mit seiner Schwester in einem Klettersteig) während des ganzen Monats August in den Schweizer Bergen. Im Moment ist er in der Nähe der Lenzerheide unterwegs. Man kann online zusehen, welchen Berg er als Ziel gerade vor/über sich hat (per GPS-Tracker).
«Mountain4Life» nennt sich sein Projekt. Maurer möchte damit Spenden sammeln, aber nicht nur. «Ich möchte ganz allgemein ein Bewusstsein schaffen für die Herausforderungen von Schweizer Bergbauern.»
In Maurers Projekt kann einen festen Betrag spenden, oder zum Beispiel «1 Rappen pro Höhenmeter». Die Spenden gehen direkt an die Caritas, die damit ihr Projekt «Bergeinsatz – für Bergbauern in Not» voranbringen kann.
Der Belpberg wäre zwar der Berg seines Heimatdorfs, aber «der ist etwas flacher als umliegende Gebirge…», so Maurer. Weil er in seiner Freizeit fast ausschliesslich in den Bergen unterwegs ist, verbindet er diese Leidenschaft mit dem Spendenprojekt. «Ich mag die Berge auf verschiedene Arten: Mit Gleitschirm, Motorrad, Steigeisen auf dem Gletscher oder kletternd an einer Wand. Auch einfache Wanderungen, bewusst neue Gebiete entdecken, an einem Bergsee sitzen (und natürlich auch an der Aare) oder ganz Neues ausprobieren gefällt mir. Eisklettern zum Beispiel!»
Maurer ist in Belp aufgewachsen. Er hat nach Lehr- und Weiterbildungsjahren als Informatiker in Belp gearbeitet. Heute wohnt und arbeitet er in Bern. «Mein ‹Zuhause› ist aber ganz klar Belp. Meine Familie und Verwandten, auch meine Kollegen sind hier in Belp.»
Spenden
Infos / GPS-Tracker Philippe Maurer
Infos «Bergeinsatz» Caritas (u.a. offene Angebote für Helfer)
Philippe Maurer:
«Warum ich mich für ‹Bergbauern in Not› einsetze? In Notsituationen und in den arbeitsreichen Sommermonaten vermittelt Caritas motivierte freiwillige Helfer/-innen an Bergbauernfamilien.
Bergbauernfamilien erbringen enorme Arbeitsleistungen, ohne dabei ein nur annähernd angemessenes Einkommen zu erwirtschaften. Das führt vermehrt zu prekären Lebenssituationen bei den Bauernfamilien. Ein unvorhergesehenes Ereignis kann dabei leicht zur Existenzfrage werden. Bei Unfall, Krankheit oder Schwangerschaft fällt eine Arbeitskraft aus. Ein Erdrutsch, ein Brand oder eine grössere Reparatur am Haus bringen zusätzliche Arbeit mit sich, die kaum alleine bewältigt werden kann. Manchmal führt der dauernde Druck ohne Erholungsphasen auch zu einer Situation, die eine Entlastung bei der Kinderbetreuung, im Haushalt oder auf dem Feld dringend nötig macht.»
Heinz meint
Bravo! Schön solche Beiträge zu lesen! Weiter so!