Dem Kino Belp gehts nicht gut. Es fehlen die Besucher.
Dass wir einen Kino im Dorf haben ist gäbig. Wenn wir wollen, dass er im Dorf bleibt, gibts nur eines: Hingehen!
Kinodani mag eigentlich nicht jammern, aber er will ehrlich sein und schreibt in seinem Newsmail:
«Liebe Kinofreunde, wie bringen wir all jene dazu, wieder ins Kino zu kommen, die den Newsletter nicht öffnen?
Man sollte nicht jammern, aber seien wir ehrlich, dem Kino geht es nicht besonders gut. Die Besucherzahlen haben sich innerhalb von 2 Jahren halbiert! Ich weiss, dass Sie auch lieber eine Erfolgsmeldung hätten, aber mit den meist roten Zahlen unter der Woche (und das sogar noch im Winter … wie wird das denn im Sommer?) ist mir gar nicht mehr zum Scherzen zu Mute.
Der Newsletter geht zwar 2’400 Mal raus, wird aber, das lässt sich jetzt mit dem neuen Newsletterprogramm erkennen, nur etwa 950 Mal geöffnet. Jene, die den Newsletter öffnen, sind wahrscheinlich auch jene, die uns weiterhin die Treue halten. Deshalb ein herzliches Dankeschön an Sie!
So oder so, es gibt nur zwei Möglichkeiten: Nr. 1, Ende Jahr den Laden dicht machen oder Nr. 2, Gring ache u seckle! Gring ache u seckle bedeutet auch, dass wir eine neue Runde Sesselsponsoring ins Leben rufen müssen, diese Runde startet voraussichtlich per 1. März. Wir hoffen, dass dann möglichst viele Leute ein Sesselsponsoring übernehmen werden. Am besten ist aber immer noch, wenn das Kino wieder öfter besucht würde. Sesselsponsoring und mehr Besucher: mit diesen Massnahmen könnte es klappen, das Überleben des Kinos zu sichern.
Ob das Kino um die Ecke überlebt, das hat schlussendlich die Bevölkerung aus der Region in der Hand.»
Kinodani gibt auch kurz Einblick in den aktuellen Tag: «Heute Montagabend (29.1.2018) befinden sich 5 Personen in Saal 1 und 9 Personen in Saal 2. Dies deckt ca. 1/3 unserer Kosten. Und das ist leider Alltag geworden. An den Filmen kanns nicht liegen. Die Leute kleben einfach zu Hause am Sofa. Kaum jemand informiert sich heute noch darüber, um was es in einem Film geht, um dann auch in den Kino zu gehen.»
Liebe Belper/-Innen: Lassen Sie uns weiterhin stolz von «üsem Chino» hier in Belp reden, und helfen Sie mit, dass wir ihn weiterhin so nennen können:
- Es ist der Kino um die Ecke, er ist wirklich um die Ecke. Entspannend (statt Stadt-Stress, oder noch wilder, Westsidestress). Sie sparen Zeit, vielleicht Benzin / ÖV-Tickets, und habens richtig gemütlich. Aus eigener Erfahrung ist ein Spaziergang in den Kino und danach wieder nach Hause die perfekte Umrahmung eines guten Films: Vorfreude – Nachfreude
- Wer trotzdem mit dem Auto kommt: Rund um den Kino, und richtig parkiert, ists kostenlos
- Die Preise sind fair, erst recht die für Snacks, Drinks, Popcorn (Preise für Snacks in der Stadt oder weiter ännetdran sind brutal abzockig)
- Kinodani ist mit Leib und Seele Kinobetreiber, zum Beispiel gibts immer wieder Möglichkeiten, sich ein Kinoplakat zu ergattern – macht er alles nebenbei, gratis, absolut verlässlich
- Immer mal wieder gibts witzige Geschichten aus dem Kino (auch hier auf Bäup.ch), ohne Kino würden auch die Kinogeschichten fehlen
- Immer wieder gibts auch Specials, so die Oper im Kino, den Burezmorge oder Kino-Promis, die zu einer Premiere in den Kino Belp kommen
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