Belp war eine der acht Agglo-Gemeinden der Schweiz, in denen die Eidgenössische Migrationskommission eine Studie über Migration durchgeführt hat. Die Erkenntnisse aus dieser Studie liegen nun vor.
Der Titel der Studie ist «Mit- und Nebeneinander in Schweizer Gemeinden – Wie Migration von der ansässigen Bevölkerung wahrgenommen wird», die Studien-Orte waren Agno, Belp, Le Locle, Losone, Lutry, Oftringen, Rheinfelden und Rümlang, ein Motto der Studie ist «Forschig bi de Lüt».
Die Studie kommt zum (wenig überraschenden) Schluss, dass zu schnelle Änderungen Abwehrreaktionen hervorrufen. Die Zuwanderung werde zwar als Teil des gesellschaftlichen Wandels wahrgenommen, «es ist jedoch nicht die Migration für sich, die Angst bereitet, sondern Begleiterscheinungen von Wachstum: starke Bautätigkeit, wachsende Verkehrsbelastung oder befürchtete Verarmung des Soziallebens.»
Empfehlungen an Agglomerationsgemeinden sind unter anderem: «Es braucht eine Balance zwischen Vielfalt und Gemeinschaft. — Für die Gestaltung der Zukunft von Agglomerationsgemeinden ist es wichtig, die Bedürfnisse aller Einwohnerinnen und Einwohner zu berücksichtigen und Brücken zwischen Alteingeses-senen und Zugezogenen zu schlagen. Rascher Wandel sollte daher von den Verantwortlichen in einer Gemeinde ausreichend begleitet, kommuniziert und wenn möglich auch partizipativ geplant werden.»
Downloads zur Studie (Eidgenössische Migrationskommission EKM)
Schreibe einen Kommentar