Kinodani reibt sich in seinen neusten News die Augen:
«Während mich im Januar an zahlreichen Tagen mit weniger als zehn Besuchern pro Film bereits etwas der Mut verlies, war klar, dass ich jetzt entweder das Köpflein hängen lassen oder mal wuchtig mit dem Zaunpfahl herumfuchteln könnte. Nach der Meldung im Newsletter, dass das Kino nach einem schlechten 2017 finanziell nicht mehr auf Rosen gebetet ist, ging ein Ruck durch die Bevölkerung der Millionenmetropole Belp. Von einer Woche auf die andere verdoppelte sich die Besucherzahl. Wohlgemerkt mit denselben Filmen im Programm!
Ginge es das ganze Jahr so, also auch im Sommer, ich würde mir gleich ‹die Villa mit Pool› bestellen… Ganz viele Menschen standen da und sagten ‹wir wollen unser Kino im Dorf behalten›. Wusste ich im Januar also nicht mehr richtig, was ich da oben vis-à-vis vom Bahnübergang mache, so ist es mir jetzt nach Eurer Ermutigung wieder eingefallen.
Nicht zuletzt haben auch die neuen und bisherigen Sesselsponsoren zu ganz viel Schwung bei mir beigetragen!
Selbstverständlich machen auch mein Geschäftspartner Manuel Zach und ich beim Sesselsponsoring im übertragenen Sinne mit. Wir haben erst darüber philosophiert, ob wir bei den Mitarbeiterlöhnen etwas tiefer gehen sollten, um das Kino über die Runden zu bringen. Wir waren dann aber der Meinung, dass unser Kinoteam den Job einfach viel zu gut macht. Auch das Absetzen des Kinomontags (mit den reduzierten Eintrittspreisen) wurde diskutiert. Es stand auch zur Debatte, ob wir unsere eigenen Löhne (also die beiden in der Teppichetage) nach unten anpassen sollten. Raten Sie mal, was sich durchgesetzt hat… (Der Rest, also Mitarbeiterlöhne wie auch der Kinomontag bleiben gleich.)
Das ist aber noch nicht alles in Sachen Neuigkeiten. Im Moment sind wir an der Ausarbeitung eines Kino-Passes. Auch über Vergünstigungen für Familien wird aktuell nachgedacht. Wobei dies, wenn man mit anderen Kinobetreibern spricht, in der Umsetzung nicht so einfach sein soll. Ich freue mich schon auf: ‹Wir sind eine Familie… zwei Erwachseneneintritte und drei Kinder bitte› dicht gefolgt von ‹Mami, cha dr Luca när no zu üs cho spile?› …»
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