Ein kurzer gedanklicher Sprung nach Namibia wars, eine längere Einleitung rund um Kata, Dōjō, JSKA und Dan, dann kam die Erlösung (oder für einige die Enttäuschung) – der Name: «Der Prix Belp 2016 geht an Peter Wyss, Karate-Weltmeister.» Gemeinderätin Susanne Grimm-Arnold übergab ihm gestern den Preis, in Vertretung ihres Ratskollegen Johann Walter, der beruflich abwesend war.
Wyss holte an der JSKA (Japan Shotokan Karate Association)-Weltmeisterschaft in Namibia in der Seniorenklasse Gold (Kategorie Kata) und Silber (Kategorie Kumite).
Seit 1976 trainiert er Karate, machte auch schon einen Japan-Aufenthalt, trägt heute den fünften Dan. «Er treibt Spitzensport, aber schaut nicht nur für sich selbst», sagte Grimm-Arnold. Wyss setzt sich stark in der Nachwuchsföderung ein, er ist auch Trainer und Coach. Auf der Club-Website schreibt er: «Wie ich zum Karate kam? In meiner Jugend war sicher Bruce Lee ein grosses Vorbild. Dies hat mich sicher mit dem Kampfsport-Virus angesteckt und die Faszination der Bewegungen zu was der Körper fähig ist wenn er trainiert wird. Ebenso beeindruckt mich die Philosophie der alten Samurai.»
Natürlich freute es Wyss sehr, er nahm die Metalltrophäe gerne entgegen und dankte der Jury und seinem Umfeld. Sicher würde Wyss mit sein Club-Dōjō (Trainingsraum) gerne fix in Belp einrichten, «aber es ist ja bekannt, wie schwierig es ist, Sport-Räume in Belp zu finden. Wenn jemand etwas wüsste, bitte melden…»
Die Erwachsenentrainings finden derzeit in der Turnhalle Dorfschulhaus statt.
Bilder WM Namibia | Website Karate Belp
Der Prix Belp wird alle vier Jahre vergeben. Vier Persönlichkeiten aus Belp waren für dieses Mal nominiert; «Peter Wyss erhielt in der Jury am Schluss alle vier Stimmen», so Susanne Grimm-Arnold. Infos Prix Belp
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