Am ersten Mai-Samstag heissts ein weiteres Mal in Belp: Reparieren statt wegschmeissen. An mehreren Tischen im Pfarreisaal der Katholischen Kirche warten an diesem Tag Reparaturprofis auf Objekte, denen Sie vielleicht wieder «Leben einhauchen» können.
Der Ablauf eines RepairCafés ist detailliert geregelt. Wer am Mittag/Nachmittag kommt, muss nicht nur sein kaputtes Teil mitnehmen, sondern auch Zeit.
In Formularen werden die Eckdaten des Objekts festgehalten. wenn man an die Reihe kommt, bringts man sein Objekt an den entsprechenden Tisch. Dort sollte man es, gemäss theoretischer Idee, selber reparieren – mit Hilfe der Spezialisten, die auch alle möglichen Werkzeuge vor Ort haben. Die Realität ist, dass man zuschaut, wie er/sie repariert. Nebst dem hoffentlich reparierten Teil bleibt zumindest ein Lern-Effekt, «reparieren ist gut», vielleicht sogar «ich könnte wirklich mal selber».
Klar ist: einfach ein Objekt am Morgen abgeben und am Nachmittag wieder abholen – darum gehts nicht im Repaircafé.
«Etwa zwei Drittel der defekten Gegenstände können jeweils geflickt werden und werden ihren Besitzern noch lange dienen. Wie viel Abfall damit vermieden wird!», so die Organisatorin Regina Dubach.
Hinter dem RepairCafé steht der Frauenverein Belp. Schweizweit werden diese Anlässe von der Stiftung Konsumentenschutz unterstützt. Diese liebt Statistik und lässt auch schon mal jedes Teil wiegen, damit man die Tonnen reparierter Geräte schweizweit vorweisen kann.
So läuft ein Belper RepairCafé ab.
Schreibe einen Kommentar