Die Reise von Belp in den Zoo dauerte dieses Wochenende nicht lange. Nur beim Aldi vorbei ins die Prärie hinausradeln, beim Viehschauplatz schon anhalten, ins kleine Zelt treten und schon ist man da: Bei der Ausstellung der Kleintierzüchter Belp.
Klein, aber sehr fein, was man da zu sehen bekam. Küken des seltenen Chukar-Steinhuhns, Kaninchen verschiedenster Rassen (die Spezialität des Vereins in Belp) oder fröhlich-farbige Papageienarten, siehe Titelfoto (das Schild mit dem genauen Namen schaffte es nicht aufs Foto).
Die Kleintierzüchter Belp machen ihr Hobby, das mit viel Sorgfalt, Leidenschaft, Ausdauer und Präzision betrieben wird, regelmässig der Öffentlichkeit zugänglich. Sogar die Berner Zeitung hat über den Verein, den Beitrag von Kleintierzüchtern für wieder mehr Diversität und den Spott der Nationalräte über die «Chüngelizüchter» geschrieben.
Regierungsrat Christoph Neuhaus, Mitglied des Vereins und selber Züchter, war auch mit ein paar seiner Tiere vor Ort. «Ein Freund hat uns damals einfach ein paar Eier gegeben, die wir ausbrüten sollen. Wir wussen nicht, was da rauskam. Das hier ist das Resultat», lacht er. Echte Überraschungseier also. Fürs Foto holen er, seine Frau Julia und Sohn Ethan die Hühner aus dem Gatter. Vom Kampfhuhn bis zum flauschig-kuscheligen Streichelhuhn (es hat sicher einen besseren Namen).
Die Fahrt in den Zoo ist in Belp manchmal kurz. Und absolut lohnenswert – nicht nur für Familien.
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