Die einzige Familie, die sich mit ihren Kindern an diesen kühlen frühen Nachmittag ennet der Betonbrücke niederliess, hat sich heute gerne bitten lassen: sie solle doch mit den Kindern als erste Familie den neuen Belper Wasserspielplatz einweihen. Rein ins Wasser, Treppe aus Bsetzisteinen hoch, Chromstahl-Rutsche runter, platsch! Mami, es fägt!
Den Gemeindepräsidenten Benjamin Marti, Gemeinderats-Kollegen Stefan Neuenschwander und die Projektleiterin Eliane Aegerter musste der Schreiberling schon länger überreden, die Hosen hochzukrempeln und selber ein bisschen im Wasser zu planschen. Es sei zu kühl für eine richtige Wasserschlacht…
Schön ist es geworden, das Familienbedli! Kein klassisches Viereck mit Stufen, sondern eine hügelige Mini-Landschaft mit Rutsche, Springbrunnen, Bächen, Glunggen und einem Holz-Plateau. Ein moderner Wasserspielplatz. Ab August wird es noch mit Spiel-Brunnen-Figuren ausgerüstet sein. Diese hätten auf heute installiert sein sollen, mussten aber wegen Mängel an den Produzent zurückgeschickt werden.
Die grössten Kosten verursachte eine komplett neue Wasseraufbereitungsanlage. Sie arbeitet gemäss neusten Normen und mit Grundwasser. Wegen dieser Anlage wurde das neue Familienbedli auch eher kostspielig (700’000 Franken). Es sei nicht sinnvoll gewesen, das Wasser wie bisher von der alten Aufbereitungsanlage, die schon 30 Jahre auf dem Buckel habe, zirkulieren zu lassen. Eine komplett neue Aufbereitungsanlage fürs ganze Giessenbad hätte jegliche Budgets überschritten. Darum habe sich der Gemeinderat für eine autonome eigene Anlage entschieden.
Das Familienbedli hat an Tagen grösserer Frequenz (Mittwochs, Wochenende, in den Ferien auch öfter) seinen eigenen Kiosk.
Nun kann sich Belp das Wort «familienfreundlich» noch dicker auf die Fahne schreiben. Je nach Alter der Kinder, Enkelkinder, Göttikinder sehr wichtig! Platsch!
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