Der Flughafen wird derzeit von Linienflügen meistens von Norden angeflogen, über die Stadt Bern. Die Flughafenbetreiberin Alpar plant gemäss einer Öffentlichen Planauflage im Amtsanzeiger eine Anflugsmöglichkeit (Instrumentenflug) vom Aaretal her.
Dies benötigt auch bauliche Massnahmen für die «Befeuerung» (Leitlichter für die Piloten) und andere technische Leitsysteme. Masten sollen u.a. im Auwald Belp gestellt werden, ebenso in der Allmit und der Eissel (20 bis 41 Meter hoch). Vor dem Pistenbeginn braucht es neue «Balken» und auch am Belpberg sollen zwei neue und Anpassungen von bestehenden Masten realisiert werden, damit die Konturen des Berges besser sichtbar werden. Die Masten bedingen temporäre und auf zwei Parzellen permanente Rodungen, für welche in Kehrsatz aber neuer Wald gepflanzt wird.
Dieses Vorhaben schreckt gewisse Stimmen im Aaretal auf, nicht so sehr wegen Masten, sondern wegen «Fluglärm». In der Berner Zeitung lesen Sie davon, und es wird eifrig darüber diskutiert. Aus Ostermundigen findet man, es sei schade, man habe den Fliegern eigentlich noch gerne zugeschaut. Im Aaretal stellt jemand fest, es sei immer das gleiche: Reisen im Flugzeug: Ja gerne; aber Flugzeuge irgendwo in der Luft über einem: Nein danke.
Wir in Belp sind in der Lage, dass es zwar «unser» Flughafen ist, dass wir aber relativ wenig von den Linienflügen hören. Wenn schon, dann ist es eher die Hobby-Fliegerei, sehr stark am Wochenende, deren Lärm in Belp als störend wahrgenommen wird (der Schreiberling wohnt in der Schafmatt).
Beim Rega-Heli in der Nacht wacht man zwar vielleicht auf, aber tröstet sich damit dass er nicht wegen einem selber fliegt, nicht wahr?
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