Herbie Hancock, Adele für James Bond, Haydn und Mozarts Nase oder der Beatbox-Musiker, der vielen den Mund offen liess. Das war der kreative Aktionstag «Klavielfalt» der Musikschule im Schloss und fürs grosse Konzert im Aaresaal. In diversen Räumen im Schloss hörten die Besucher diverse Musikschülern zu, die teils alleine, teils zusammen mit anderen ihre Stücke vorspielten.
Die engagierten Musiklehrer machten diesen Tag nicht einfach zu einer Vorspiel-Übung, sondern zu einem Fest für Kreativität, Spass an der Musik und Lust auf mehr. Da war zum Beispiel Marcel (er war eingeladener Musiker), der am Mik und mit wirkungsvoller Musikanlage als Beatboxer das Publikum zum staunen brachte. Oder Mozart höchstpersönlich im dunklen Raum, nur mit Kerzen beleuchtet (weil es damals keine Energie Belp gab).
Er, Mozart, erzählte den Gästen, wie er seinen Kollegen Haydn auf die Palme brachte, als er ein Stück schrieb, das eigentlich drei Hände zum spielen gebraucht hätte. Haydn sollte es spielen, fand zu seinem Ärger aber nicht heraus, wie. Mozart zeigte es ihm: der Mensch hat ja notfalls auch eine Nase. (Die Nase von Mozart sei übrigens eher gross und nicht sehr elegant gewesen. Aber Mozart habe genug Geld gehabt, um das vom Portraitmaler korrigieren zu lassen. Photoshop im 18. Jahrhundert…)
Ein Tag wie «Klavielfalt» gibts nicht sehr oft. Die Musikschule hat aber permanent kleinere Musizierstunden in verschiedenen Instrumenten-Bereichen, welche direkte und authentische Musik bieten. Locally grown, gratis (mit Kollekte), mit Fleiss erarbeitet, höchst unmittelbar und ein Vergnügen für Ohren und Augen. Und alles erst noch im Schloss Belp – in Räumen, Zimmern und Gängen, die Geschichte und Kultur schon per se eingebaut haben. Hier gehts zur Agenda Musikschule Belp
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