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Kleinwabern-Tramprojekt wird zum Flughafen weitergezogen

Tom Mayer | 1. April 2014

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Die Tramlinie Wabern–Kleinwabern wird dank vielseitiger Interventionen bis an den Flughafen weitergezogen.
(Planzeichnung: Bau-, Verkehrs-, Energiedirektion Kanton Bern)

 

Nun wirds klar: Die Berner Verkehrsministerin Barbara Egger will nach den Wahlen auch deshalb ihr Departement nicht wechseln, weil sie jetzt ein Projekt aus der Schublade zieht, das bisher verborgen blieb.

Es geht um die Tram-Erweiterung von Wabern nach Kleinwabern, die nun direkt weitergezogen wird bis an den Flughafen Belp. «Nach eingängiger Überprüfung der Trassee-Varianten und der Umweltverträglichkeit haben wir, gestützt auf die vorbereitende Kommission und das Planungsbüro, einstimmig entschieden, das Kleinwabern-Projekt direkt an den Flughafen zu führen.»

Das Projekt wird von allen Seiten als eine sehr elegante Lösung beurteilt, um endlich die unbefriedigende ÖV-Anbindung des Flughafens zu lösen. Die Strecke wird im Maygut der Nesslerenstrasse folgen, Selhofenzopfen dann kurz der Gürbe und danach am Flughafenperimeter entlang zum Terminal. «Das Gefälle vom Maygut in den Selhofen fällt auf längerer Strecke nur schwach ab – ideal für ein Tram.»

Kurz nach Kleinwabern werde eine Kehrschlaufe eingebaut. Beim Selhofenzopfen gebe es eine grössere Höhendifferenz zu überwinden. «Die Spezial-Testbohrungen dort sind soweit fortgeschritten, dass wir nun auch den gesicherten Entscheid für einen Kehrtunnel treffen konnten», freut sich Egger. «Die Fachkompetenz, die sich mein Departement bei anderen kantonalen Tunnelbauten erworben hat, ermöglicht eine effiziente und günstige Bauweise.» Um den Kritikern vorwegzukommen, erwähnt Egger noch, es sei die beste Variante der 17 Machbarkeitsstudien, die man habe erstellen lassen.

Ein weiterer Zusammenhang wird mit dieser Tramlinie nun auch ans Licht gebracht. Auf die Frage eines Journalisten an der Pressekonferenz musste Egger zugeben, dass der alte Tower des Flughafens nicht aus Altersgründen abgerissen wird, sondern eben wegen der Linie des neuen Trams.

BernMobil ist sich der Ansprüche bewusst, welche Fluggäste heute an eine Airport-Bahn haben. Die neue Linie wird «9-air» heissen und mit Luftkissenfederung operieren. Ob man das im Vorfeld auf der Bümpliz-Linie getestete Neigetram einsetzen wolle, sei momentan in Abklärung. BernMobil-Mediensprecher Rolf Meyer freut sich jedenfalls über die Symbolik des «9-air», er meint zur Erweiterung Kleinwabern–Flughafen: «Wer hätte das gedacht, dass ein Berner Kulturgut im Manimatter-Lied «Nünitram» so nah an die Realität herankommt.» (Lyrics Mani Matter, Nünitram)

Auch Alpar-Chef Mathias Häberli ist sehr erfreut über diese Entwicklung. «Wir sagen schon lange mit Nachdruck, dass Bern Airport den Schienen-Anschluss braucht. Endlich hört man auf uns.»

Auch in Belp ist man guter Dinge. Der Belper Gemeindepräsident Rudolf Neuenschwander hat auch deshalb am Projekt mitgewirkt, weil der Belper Gemeinderat vorausdenkt. «Belp platzt ja aus allen Nähten. Mit dem 9-air Tram haben wir endlich den Anschub, südwestlich vom Giessenbad neue Wohnzonen zu schaffen. Dies wird in der neuen Ortsplanungsrevision fest eingeplant.» Dank seiner persönlichen Intervention werde die Tramlinie denn auch nicht nur bis zum bestehenden Terminal (alter Tower) gebaut, sondern direkt bis zum Giessenbad. Das Zückerli sei, dass man mit sich mit der Alpar habe einigen können, die Tramlinie zwischen Hangars und Flugpiste durchzuführen. Dies sei möglich, weil die Alpar ja bald ihren Flugbetrieb mit den Terminals Süd entflechten werde. «So haben alle etwas davon, auch Aviatik-Freunde, die vom Tram aus zum Beispiel in die offenen Hangars hineinsehen können!»
Bern-Tourismus denkt gemäss Mediensprecher Joel Reeves schon darüber nach, die Tramlinie 9-air in einem Railtour-Angebotspaket zu vermarkten.

(Foto: Testbohrungen im Selhofenzopfen)

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Kategorie: Flughafen, Planung, Politik, Verkehr

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