Die Rega hat eingekauft. Bei Airbus, den Heli-Typ H145, sieben Stück. Natürlich mit neuster Flugtechnologie eingebaut. Und mehr Turbinen-Leistung, was mehr Sicherheit bedeutet. Wieviel ein solcher Einkauf kostet? Adrian Schindler, Leiter Information und Medien der Rega, gegenüber Bäup.ch: «Inklusive medizinische Ausrüstung, Schulung von Crews sowie Ersatzteile investiert die Rega rund 60 Millionen Franken in die sieben neuen Rettungshelikopter.»
Seit dieser Woche ist das erste dieser neuen Fluggeräte im Mösli im Einsatz.
Die Rega schreibt: «Im Bereich der Avionik und Navigation ist der zweimotorige H145 auf dem neuesten Stand der Technik, verfügt über einen Vier-Achsen-Autopilot und kann auch satellitengestützte Anflugverfahren äusserst präzise fliegen. Seine geräumige Kabine ist prädestiniert für intensivmedizinische Spezialtransporte, wie zum Beispiel mit einer Herz-Lungen-Maschine oder einem Transportinkubator für Frühgeborene.»
Der H145 löst den EC145 ab, der seit 15 Jahren in Bern seinen Dienst getan hat. Die Rega suche für die sechs alten EC 145 nun einen Käufer. Wie lange denn diese noch fliegen würden, lasse sich nicht pauschal sagen. Schindler: «Das hängt unter anderem davon ab, wie regelmässig und gut die Maschinen gewartet werden.»
Wer den H145 noch näher sehen will, als «nur» durchs Zaungitter bei der Rega-Basis, kann dies am Freitag, 2. November, 11.30 Uhr auf dem Bundesplatz tun. Dann landet dort der H145, anlässlich des 50’000. Gönners aus der Stadt Bern.
Die Rega Bern-Belp ist eine typische Mittellandbasis. Hier ist der Anteil von Einsätzen bei Verkehrsunfällen relativ hoch. Die Zahl der Einsätze bei Unfällen, verglichen mit der Zahl von Verlegungsflügen von von Spital zu Spital, hält sich in etwa die Waage. Die Berner Crews fliegen jährlich rund 800 Einsätze, die häufig ins Berner Inselspital führen.
Photos: Walter Mayer
Peter Baumeler meint
Die Rega erbringt absolute Topleistungen. Vor einigen Jahren hat sie ernsthaft in Erwägung gezogen, den Hauptsitz von Zürich nach Belp zu verlegen. Der Gemeinderat hatte damals wenig bis kein Interesse dafür gezeigt; einfach nur schade! Das darf nicht wieder passieren.