Heute Nachmittag hat sich bei der Migros-Ausfahrt ein weiteres Mal ein Unfall ereignet. Gemäss Fotos könnte der Unfallhergang so gewesen sein, dass ein Kleinlastwagen die Migros-Ausfahrt nach rechts Richtung Kehrsatz nahm. Zur gleichen Zeit wollte scheinbar ein Auto von Kehrsatz kommend links abbiegen in Richtung Migros-Tiefgarage.
Für genau diesen Fall gibts auf diesen paar Metern Strasse nicht Platz genug – es kam zur Kollision.
Die Kantonspolizei beschreibt den Unfall wie folgt:
«Aktuellen Erkenntnissen zufolge fuhr ein Lieferwagen von Belp herkommend auf der Steinbachstrasse in Richtung Kehrsatz. Zeitgleich war eine Autolenkerin im Begriff, von der Ausfahrt der Hausnummer 28 in die Steinbachstrasse einzubiegen. Dabei kam es aus noch zu klärenden Gründen zur Kollision der beiden Fahrzeuge.
Die Autolenkerin wurde beim Unfall eingeklemmt und musste durch Feuerwehrangehörige aus dem Fahrzeug befreit werden. Sie wurde beim Unfall verletzt. Die Autolenkerin, ein Kleinkind, welches sich ebenfalls im Auto befunden hatte, und die Lenkerin des Lieferwagens wurden zur Kontrolle mit zwei Ambulanzteams ins Spital gebracht.
Infolge der Rettungsarbeiten und der anschliessenden Unfallaufnahme war die Steinbachstrasse zwischen Belp und Kehrsatz während gut zwei Stunden gesperrt. Im Einsatz standen neben verschiedenen Diensten der Kantonspolizei Bern eine Rega-Crew, zwei Ambulanzteams, die Berufsfeuerwehr Bern und die Feuerwehr Belp für die Personenrettung und für die Verkehrsregelung.»
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Ein Unfall an dieser Stelle ist nicht das erste Mal, wie Anwohner Sebastian Buri schreibt. «Wie viele schwere Unfälle muss es noch geben, bis die Gemeinde und der Kanton endlich reagiert? Diese Ausfahrt ist für Autofahrer eine Zumutung!»
Gemeindepräsident Benjamin Marti erinnert sich, dass der Gemeinderat in der Bauphase der Migros-Überbauung auch zur Situation der Ausfahrt habe Stellung nehmen können. «Der Gemeinderat sah die vorgeschlagene Strassenführung kritisch», so Marti. «Dass ein Kreisel dort nicht möglich ist, war schon immer klar. Von der Gemeinde haben wir aber eine eigene, separate Spur vorgeschlagen. Der Kanton sah es anders.»
Bäup.ch wird diesem Thema nächste Woche weiter nachgehen.
kaufmann fred meint
als vermerk die seinerzeitige planung obliegte beim kt. bern
ich habe schon in der planungsfase immer wieder darauf hingewiesen das in der heutigen zeit eine solche ein- und ausfahrt zu einem schweren Unfall führen wird. meine lösung wäre ein kleiner kreisel mit anschluss an die neue strasse in der aemmenmatt besser gewesen. ich habe dies auch an dem infoabend öffentlich kund getan. die einfahrt auf eine hauptstrasse mit einer frequenz, von überdurchschnittlichem verkehr, zubringer von bern, kann so nicht funktioneren.
die ganze angelegenheit , ist ein wunderbeispiel wie unser Kanton verhandelt mit den Grundeigentümern.