Neuer Name, neues Geld und verhaltene Zuversicht: Die 66. Generalversammlung des Flughafens hat der Namensänderung in Flughafen Bern AG zugestimmt; gleichzeitig begibt sich der Flughafen unter die Dachmarke von Bern‐Tourismus und tritt international als Bern Airport auf.
Medienmitteilung der Alpar:
«Mit grosser Mehrheit hat die 66. Generalversammlung auch die Weichenstellungen für die Zukunft gutgeheissen. So wurde ein genehmigtes Kapital von max. CHF 5 Mio. geschaffen, das der Verwaltungsrat primär für die bevorstehende Pistensanierung in Etappen einsetzen wird. Gleichzeitig wurde auch bedingtes Kapital von max. 5 Mio. geschaffen – dieses ist vorgesehen für allfällige Wandeldarlehen oder Anleihen im Zusammenhang mit dem Beginn der Umsetzung der 4. Ausbauetappe, welche im Süden Richtung Belp Bauten im Bereich Non Aviation und die Abläufe und Flugverkehre entflechtet, indem der Publikumsverkehr für Linien und Charter wie bisher im Norden abgewickelt wird, Privatverkehre jedoch in den Süden verlagert werden soll.
Zuvor blickte der neue Verwaltungsratspräsident Dr. Beat Brechbühl auf ein erfolgreiches erstes Jahr 2013 zurück. So konnten mehrere wichtige Projekte aufgegleist werden, insbesondere der GPS‐Anflug, der für viele Anwohner eine Lärmentlastung bringt und die Sicherheit verbessert – auch wenn es einige mehr belastet. Passagierzahlen und Flugbewegungen waren leicht rückläufig, aber insgesamt relativ stabil (260‘555 Passagiere, 54‘666 Flugbewegungen). Das zeige, so Brechbühl, dass unabhängig von den Airlines ein nachhaltiges Potential von 250’000 – 300’000 Passagieren ab Bern vorhanden sei. Diese Erkenntnis, wie auch die direkte und indirekte Wertschöpfung des Flughafens von über CHF 300 Mio., zeige erneut die Bedeutung für den Wirtschaftsraum Bern.
Er bedankte sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich bei den Partnern und hob die gute Zusammenarbeit mit Helvetic Airways und der neuen Führung von Skywork Airlines hervor. Brechbühl verhehlte nicht, dass trotz des Gewinns von CHF 100’000.‐, welcher anstelle eines budgetierten Verlusts resultierte, die Ertragslage des Flughafens noch nicht zufriedenstellend sei. Er schloss mit einem engagierten Aufruf an die Mitarbeitenden des Flughafens, den Dienstleistungsgedanken noch mehr ins Zentrum zu rücken und an die Reisenden, den effizientesten Regionalflughafen von Europa noch vermehrt zu nutzen.»
Foto: Bods / Flickr
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