In etwa 10–15 Jahren werden nicht nur Belps Turnhallen, sondern auch die Schul-Areale (Dorf, Mühlematt, Neumatt) ziemlich verändert aussehen. Zum Beispiel die alte Turnhalle im Dorf (Bild) kommt weg, an ihre Stelle soll ein Mehrzweckgebäude stehen. In einem Interview mit Bäup.ch zeigte der zuständige Gemeinderat Stefan Neuenschwander auf, was die Gemeinde Belp in den nächsten stemmen will/muss. Im Februar hat die Gemeinde ja schon mal vorgewarnt. Der Überblick:
Schulanlage Dorf (Turnhalle hat Jahrgang 1914): Erweiterung 2019–2022
In konkreter Planung ist Mehrzweckgebäude mit: Turnhalle nach BASPO-Norm, Doppelkindergarten, Werkräumen, Schulraumerweiterung, einer Autoeinstellhalle, einer Erweiterung der Nahwärmezentrale und einer umfassende Umgebungsgestaltung. «Vielleicht auch eine Art Aula; und wir versuchen auch, Synergien mit der geplanten Überbauung auf der angrenzenden Amtsschreibermatte zu nutzen», so Neuenschwander.
Schulanlage Mühlematt (Turnhallen haben Jahrgang 1953 und 1972): Sanierung und/oder Neubau 2023–2031
Im Mühlematt sind nicht nur die veralteten Anlagen eine Herausforderung. Dort schlägt sich die Gemeinde weiterhin – in stärkerem Ausmass als vermutet – mit dem Naphtalinproblem herum. Die Frage derzeit: Sanieren oder Neubau? Die Antwort scheint langsam in Richtung Neubau zu kippen. Auch das Schülerbedli in seiner immer maroder werdenden Infrastruktur soll hinterfragt werden.
Schulanlage Neumatt: Erweiterung 2028–2030
Neuenschwander erklärte weiter, dass nach Fertigstellung der neuen Infrastruktur im Dorf und Mühlematt wieder das Neumatt in den Fokus rücke. Es sei vorgesehen, an der Stelle der alten Neumatt-Turnhalle ein neues Schulgebäude zu erstellen. Bis dann möge die alte Turnhalle eben sinnvoll zwischengenutzt werden.
Dorfschulhaus: Erweiterung 2031–2034
In etwa 10–15 Jahren wird auch das Dorfschulhaus Erneuerungsarbeiten und eine Erweiterung nötig haben.
Die Schulraumplanung steht und fällt mit der Ortsplanungsrevision, die zuerst vom Volk angenommen werden muss. Wenn die Belper sie gutheissen, gibts vor allem im Norden Belps, zwischen Schafmatt und Alupak, Dutzende neuer Wohnungen (Verdichtung) und komplett neue Siedlungen. Dann brauchts zwingend mehr Schulraum.
Nicht nur Quantität, sondern auch Qualität der Schulräume beschäftigt die Gemeinde. Gemeinderat Adrian Kubli, Leiter Bereich Bildung (und Lehrer in Kehrsatz), schreibt im Infoblatt der SP Belp vom allgemeinen Bedarf nach mehr Gruppenräumen und Nischen, welche eine Schule von heute brauche. «Im Mühlemattschulhaus sieht es noch immer so aus wie vor 68 Jahren. Teilweise sitzen bis zu 26 Schülerinnen und Schüler in Reihen in den knapp bemessenen Zimmern und es bieten sich ihnen kaum Möglichkeiten, den Raum für einen individualisierten Unterricht zu nutzen.»
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