Berührend, charmant, überraschend und frech: Die Gürbetaler Volksbühne bringt dieses Jahr Marce Pagnols «Le Schpountz – Monsieur Fabre wird Filmstar» auf die Bühne. So kommt die Provence und Paris nach Belp. Aber auch Liebe, Mobbing, Sehnsucht, Träume. Und Filmwelt, Dreharbeiten, «Castingshows» oder Möchtegern-Filmstars. Sie sehen: «Le Schpountz» wurde zwar 1938 geschrieben, ist heute aber genauso aktuell wie damals.
Darf ein Film Ton haben?
Die Idee für «Le Schpountz» kam Regisseur und Autor Marcel Pagnol während der Dreharbeiten zum Film «Angèle». Im Jahr des Entstehens von «Le Schpountz» (1938) wird die heftig geführte Auseinandersetzung um den Tonfilm zu Ungunsten des Stummfilms entschieden. Pagnol, der in diesem filmhistorischen Streit um (Film-)Ästhetik eine zentrale Rolle spielte – er hatte die ganze Sache überhaupt in Bewegung gebracht –, gibt mit dem Film «Angèle» seine persönliche und abschliessende Antwort.
Die Komödie «Le Schpountz» führt den Zuschauer hinter die Kulissen in die lustige und spannende Welt des Films mit ihren Originalen, die einander manchmal üble Streiche spielen. In Zeiten des Reality-TV, in denen alle möglichst schnell reich und berühmt werden wollen, erhält «Le Schpountz» eine neue Bedeutung. In der Originalfassung aus dem Jahr 1938 spielte Fernandel (bürgerlicher Name: Fernand Joseph Désiré Contandin) den Schpountz. Weitere Schauspieler waren Orane Demazis (Françoise) und Léon Belières (Meyerboom). Musik von Casimir Oberfeld.
Gürbetaler Volksbühne: «Le Schpountz»
Inszenierung: Walter Stutz
Produktionsleitung: Bernhard Stähli
15.-31. Januar im Aaresaal Belp
Infos und Tickets: www.volksbuehne-belp.ch
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