Seiner Schule nach neun Jahren «Good Bye» zu sagen tut gut… Mit «The Parade» bietet jede neunte Klasse des OSZ auf dem Pausenplatz eine kleine Show dazu – eine Belper Tradition.
Kreativ, frech, fröhlich – die Klassen dealen mit ihren Lehrern aus, wie weit sie gehen können. «Eine Regel ist: Ohne Motoren. Als die Klassen mit Traktoren auf dem Platz herumfuhren, wars dann schon genug», so Schulleiter Daniel Finger.
Es gibt Klassen, die für ihre Show ziemlich einkaufen (Masken, Overalls, aufblasbare Gadgets), andere basteln ihre Masken auch selber.
Es gibt Klassen, die eine Choreo einüben, mit Musik und einem Spannungsablauf.
Es gibt Klassen, die mit grossen Bannern eine Geschichte erzählen (Ein Kampf zwischen «Schule=interessant» und «Schule=Scheisse», plötzlich aber ist das irgendwie nicht mehr wichtig – Hauptsache: «Schöne Ferien!»).
Fast alle Klassen beenden ihre Vorstellung mit mehr oder weniger präzis fliegenden Wasserballonen, -Kübeln und Süssigkeiten.
Das Publikum freut sich, lacht, kreischt, schleicht heran, rennt davon, lässt sich nässen, sammelt Täfeli. Es schadenfreut sich, wenn ein Lehrer gezielt abgeduscht wird. Und applaudiert bei einigen der Shows. Ein Fest!
Unter den Zuschauern viele Eltern, die Lehrerschaft und natürlich alle nicht-Neunteler («oooch, ich muss noch sooo lange warten, bis wir an die Parade dürfen»).
Ein paar Lehrer/-innen gehen angstlos nah ran. Andere bleiben direkt bei der Schulhaustür, weg vom Platz, mit getesteter Rückzugsroute. «No risk, no fun» ist nicht für alle.
Einer der Neunteler (rot+Maske) registriert genau das und sorgt für «No risk, still fun» – er füllt nach Abschluss der Parade seinen Kübel mit Wasser, schleicht sich an die genannte Lehrerinnen-Gruppe und: Platsch! What fun life is!
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