An der Gemeindegrenze zu Toffen entsteht momentan ein neuer Bach. Sorgfältig geplant, mit Baggern ausgeführt – aber als Schritt «zurück zu mehr Natur» (tschuldigung, heute heisst das Biodiversität).
Vor knapp zwei Jahren haben Belps Stimmbürger JA gestimmt zu einem Budget von 4,4 Mio. Franken. Dieses Geld wird Belp aber eigentlich gar nicht belasten. «Bund, Kanton und Renaturierungsfonds übernehmen fast 95 Prozent der Kreditkosten», schreibt die Gemeinde Belp. «Offenlegung» von Seitengräben war das Stichwort.
Es sind der Oelebach, der Amslerbach und der Weierbodenbach, die ab der Heiteren durch drei unterirdische Rohrleitungen in die Gürbe abgeleitet werden. Die Rohre sind uralt, teils 100-jährig und weisen defekte Stellen auf. Aus Gründen des Gewässerschutzes sei der Ersatz der unterirdischen Leitungen aufgrund der geltenden Gesetzgebung verboten, darum habe man entschieden, einen neuen Bach zu bauen und dies der Gemeinde Belp zur Abstimmung gebracht.
Der zwei Kilometer lange Bach werde «in einer landwirtschaftlich intensiv genutzten und aus ökologischer Sicht monotonen Landschaft» durchfliessen, was für das Gürbetal sei eine bedeutende Aufwertung sei.
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