Ein Engagement in der Feuerwehr ist freiwillig. Wer dabei ist und im Kader noch eine gewisse Verantwortung übernimmt, merkt heute schnell einmal: die Belastung wird immer grösser. In der Feuerwehr Belp stellt man dies schon lange fest, vermehrt aber auch in den umliegenden Dörfern.
Das kann verschiedene Folgen haben. Es könnte die Verlässlichkeit und Qualität der Arbeit vermindern. Oder mittelfristig auch zu Problemen in der Rekrutierung führen.
Der Zusammenschluss der Feuerwehren im unteren Gürbetal ist deshalb schon länger geplant. Im vergangenen Winter realisierte man die Komplexität und verlängerte das Fusionsprojekt um ein Jahr. Nun haben die Verantwortlichen in Kehrsatz erste konkrete Eckpunkte präsentiert:
- Ab 2020 soll eine Regio-Feuerwehr für sechs Gemeinden zuständig sein: Belp, Niedermuhlern, Kaufdorf, Kehrsatz, Toffen und Wald
- Die Regio-Feuerwehr wird professioneller, aber auch teurer: Jahresbudget ist 1.55 Mio. Franken
- «Zentrale» soll Belp sein. Weitere Magazine stehen auf dem Belpberg, in Kehrsatz, Toffen und Wald
- Die Organisation besteht aus mindestens 140 Feuerwehrangehörigen
- 4 fest angestellte Personen (355 %) sollen die Feuerwehrleute administrativ entlasten. Ein Kommandant (vollamtlich), zwei Mitarbeitende für Unterhalt, Betrieb und Ausbildung, ein Mitarbeitender für die Administration
- Erhöhung des Übungssold für die Feuerwehrleute: von bisher 27 bis 30 Franken auf 75 Franken
Das Projekt kommt voraussichtlich im Winter 2018/2019 vor die Gemeindeversammlungen. Im 2019 wird die neue Organisation mit den zustimmenden Gemeinden geformt, am 1.1.2020 soll sie in Kraft treten.
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