Entflechten, das will der Flughafen Bern schon lange. Linienflüge, Privatfliegerei, Bundesbasis und Business Aviation wickeln ihre Operationen heute alle auf der gleichen Seite der Piste ab. Zwischendurch wirds eng.
Anfangs 2014 hat man eine Idee der Entflechtung vorgestellt, in der langfristigen Entwicklung des Flughafens ist dies Etappe 4. Es würden neue Hangars und Aviatikindustrie-Gebäude entlang der Gürbe nördlich der Segelflieger gebaut, sie wären der neue Standort für Business Aviation und Privatfliegerei.
Eine Einsprache gegen die Etappe 4 forderte ein Schallschutzkonzept bezüglich Aufwachreaktionen, wie dies auch der Flughafen Zürich habe. Der Einsprecher zog sein Anliegen durch alle Instanzen bis vor Bundesgericht.
Aber auch dieses hat nun entschieden, dass Bern nicht mit Zürich vergleichbar sei. «Das Urteil hält … fest, dass es unter den vorliegenden Umständen bundesrechtskonform sei, auf provisorische Schutzmassnahmen zu verzichten, auch wenn vereinzelte Aufwachreaktionen nicht ausgeschlossen werden können.»
Die Flughafen Bern AG ist nun froh um Rechtssicherheit. Wann nun was genau gebaut wird, ist noch völlig offen: «Eine Umsetzung steht in direkter Abhängigkeit mit den Intentionen möglicher Investoren» – solange kein Investor aus dieser Möglichkeit etwas machen will, werden auch keine neuen Gebäude erstellt.
Beschreibung Etappe 4 (Das PDF ist von 2014, die Flughafen Bern AG hiess damals noch «Alpar AG»)
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