Derzeit klafft in der Lärmschutzwand der Umfahrungsstrasse eine grosse Lücke. Für kurze Zeit geniessen einige Eissel-Anwohner wieder einen natürlicheren Horizont…
Wie es dazu kam? Vor Weihnachten knallte es dort gleich zwei Mal, am 8. und 18. Dezember, gemäss Raport der Polizei bei winterlichen Verhältnissen. Bei beiden Unfällen kamen gemäss Bruno Zaugg, der den Gemeindewerkhof in der Nähe leitet, keine Personen zu Schaden.
Beim ersten Unfall habe die Ladung eines Lastwagens den oberen Teil der Lärmschutzwand «abrasiert», als ein Ladungsteil wegrutschte. Kurze Zeit danach, als genau an dieser Stelle zwei Lastwagen einander auswichen, habe es zum zweiten Mal geknallt. Der Anhänger des nordwärts fahrenden Lastwagens sei über den Strassenabsatz geraten. «Der Absatz der Strasse ist ja gestuft und bildet einen Absatz zum Grasband», so Zaugg. Der Anhänger sei beim Ausweichen wohl über den Absatz geraten, deshalb vermutlich unkontrollierbar geworden und in die Lärmschutzwand geraden.
Etwa 30 Meter der Wand sind nun komplett «abmontiert», die Träger teils verbogen wie ein Carambar.
Die Entlastungsstrasse ist eine Kantonsstrasse – es ist also der Kanton, der nun die Lärmschutzmauer wieder reparieren muss.
ie Kreuzungsmanöver von zwei Lastwagen auf der Entlastungsstrasse sind immer wieder sehr abenteuerlich. Viele Rad-Spuren in der weichen Erde neben der Strasse zeugen davon. Die Strasse, im Mai 2015 eröffnet, wurde bewusst schmal, schlicht und ohne aufwändigen Randabsatz gebaut.
Die Lastwagenfahrer, die täglich für uns alle unterwegs sind, würden wohl sagen: «zu schmal.»
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