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Heli-Flugschule im Simulator: Null Lärm, null Umweltbelastung

Tom Mayer | 17. April 2019

Als erste Flugschule in der Schweiz integrieren die Mountainflyers einen Helikopter-Simulator in die fliegerische Grundausbildung.

Der Pilot klettert für seine Flugstunde in seinen Sitz auf einer bewegligen Konstruktion, die in einem kleinen Raum Platz hat. Er trägt eine 3D-Brille in extrem hoher Auflösung (8K) – es braucht im Raum also keine aufwändigen breit projizierten Beamer-Bilder an runden Wänden. Der «Full Motion»-Simulator ist voll beweglich in alle Richtungen, was das Flugverhalten maximal realistisch machen soll. Es würden pro Heli-Typ die Originalteile (Stick, Pedale) montiert, für den Anfang sind es bei den Mountainflyers zwei unterschiedliche Typen.

«Mit dem Simulator kann bei jedem Wetter und zu jeder Tageszeit kostengünstig und ohne Risiko trainiert werden, bis auch die anspruchvollsten Procedures sicher sitzen», schreiben die Mountainflyers. «Durch die VR-Brille wird ihm ein Cockpit simuliert, das nicht nur alle Bedienelemente des echten Typs aufweist, sondern auch gleich reagiert. Die elektrisch gesteuerte full motion Plattform neigt sich je nach Steuereingabe und gibt auch Windeinflüsse und Turbulenzen realistisch wieder. Mit einer 8K Full HD VR-Brille wird die visuelle Darstellung des Geländes zu einem echten Flugerlebnis.»

Ich kenne mich weder mit Gaming noch wirklich mit Helifliegen aus. Von Mountainflyers-Chef Christoph Graf wollte ich darum wissen, was der Unterschied ist zu einem Heli-Simulator, den man sich auf den eigenen Computer laden kann. «Unter anderem das Full Motion machts aus! In unserem Simulator spürt man die Bewegungen, die Schwerkraft. Man hat auch den Original-Stick in den Händen, die Originalpedale unter den Füssen.»
Und wie funktionierts bei einem Crash? Reset und weiterfliegen? «Nein, ein Crash ist ein Erlebnis, das wir nicht bis am Schluss durchspielen wollen. Der Fluglehrer, der ja immer dabei ist, hört vorher mit der Simulation auf.»
Gibts auch eine Autorotation? (Manöver, wo bei einem Motor-/Turbinenausfall nicht der freie Fall folgt, sondern eine möglichst kontrollierte Notlandung mit Hilfe eines gezielten Rotoren-Einsatzes, was kurz vor dem Boden als Aufprallbremse wirkt.) «Auch das kann man sehr gut und in Full Motion sehr realistisch trainieren.»

Graf betont die Vorteile, den seine Simulatoren auch für die ganze Region haben: «Es wird viel weniger Flugstunden auf dem realen Helikopter geben: Weniger Lärm, weniger Umweltbelastung. Das ist für uns ein wichtiges Thema, in das wir dieses Jahr massiv investieren.»

Auch werde die Pilotenausbildung deutlich erschwinglicher. «Wir können jetzt schon sagen, dass eine Flugstunde auf dem Simulator rund 50 Prozent günstiger sein wird als eine auf dem Helikopter.»

Der Simulator werde etwa Mitte Mai geliefert werden, «auf unserer Website kann man sein Interesse anmelden und wird dann über das Angebot, auch den Eröffnungs-Apero, Schupperflüge und mehr informiert.»

Die Zertifizierung des Simulators durch die europäische Luftfahrtbehörde EASA sei noch im Gange. Erst danach werde es möglich sein, beispielsweise aufwändige und teure Checkflüge auf dem Simulator vollumfänglich anzurechnen. «Auch noch nicht integriert ins Training ist zum Beispiel auch der Funkverkehr», so Graf.

Trainieren dürfen Fluglehrer und -Schüler jedoch bereits jetzt ohne Einschränkungen. Die Mountainflyers-Flugschule wird zwei VR-Motion Simulatoren betreiben – je einen auf der Basis Bern und einen auf der Basis Grenchen. Sie hat an beiden Standorten gleichzeitig rund 35–45 Flugschüler eingeschrieben.

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Kategorie: Flughafen

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