Im Bild sehen Sie den Präsidenten oder die Päsidentin der SP Belp. In einer Medienmitteilung schreibt die SP dazu, man habe an der Hauptversammlung beschlossen, eine «neue Form des Präsidiums» anzuwenden.
Kristin Arnold, die im Herbst 2020 zur Gemeinderätin gewählt wurde, hat das Präsidentenamt abgegeben. «Die SP Belp hat an ihrer diesjährigen Hauptversammlung entschieden, dass die Aufgaben des Präsidiums vorderhand vom Vorstandskollegium wahrgenommen werden. Der Vorstand der SP Belp ist mit engagierten Personen gut aufgestellt, so dass die Ressorts entsprechend den Kompetenzen und Stärken verteilt werden können.»
Um jemanden, der irgendwie «primus inter pares» ist, kommt auch die SP nicht herum. Auch hier wird aber aufgeteilt. Schriftliche Anfragen seien an den Parteisekretär Pascal Linder zu wenden, telefonische an Marcel Spinnler.
Die Namen des Co-mal-9-Präsidiums (Foto, v.l.): Stefan Neuenschwander, Matthias Hauswirth, Iris Bogdanov, Marc Läderach, Kristin Arnold Zehnder, Pascal Linder, Adrian Kubli, Marcel Spinnler, Hendrik Ahrens.
Richard Cescatti meint
Interessant diese Neuerung. Gäbe es nicht eine noch einfachere Lösung? Wie wäre es wenn alle aktiven Mitglieder im Vorstand sind und damit alle Präsident * in?
Da Versammlungen zur Zeit eh nur digital oder in kleinen Kreisen stattfinden können, ist dieses Problem auch gleich gelöst.
Diese Entwicklung ist jedoch nur möglich weil wir eine passive Bevölkerung haben.
Keine aktive Mitglieder, kein Interesse bedeutet nicht genug Menschen die Verantwortung übernehmen.
Die Folge davon ist, die da oben verblieben machen was sie wollen.
Egal wie Regierung und Parlamente beim Bund den Kantonen oder Gemeinden, bei den Vorstände in Parteien, Gewerkschaften und Vereinen besetzt, oder eben nicht besetzt sind, die Bevölkerung muss mitdenken und mitarbeiten.
Eine Frage habe ich noch.
Könnte es sein, dass ein kritisches Mitdenken, Mitwirken und neue Wege gehen gar nicht gewünscht ist? Warum wird nicht mit allen Mitteln daran gearbeitet die Politik wieder transparent und für Bürgerinnen und Bürger die nicht studiert haben oder die Wahlen nicht mit Millionen finanzieren können zugänglich zu machen ? Da sind besonders die Parteien aber auch die Gewerkschaften gefordert.
Wenn jedoch eine Partei (wie Beispiel zeigt) oder eine Gewerkschaft nur noch aus Präsidentinnen und Präsidenten besteht, ist der Handlungsspielraum wohl klein.
Folgt auf den Virus-Notstand der Führungs-Notstand?
Mittendrin der Klima – Notstand und der Erde- Verschutzungs – Notstand.
Erwartet uns der ultimativ letzte Notstand?
Der soziale ethische Notstand. Der betrifft dann wirklich alle.
Gerd Nöters meint
Ich bezweifle stark, das Ihre Fragen in einer Kommentarfunktion eines Lokalnachrichtenportals an der richtigen Stelle platziert sind …
h. gerber meint
das kenn ich von unserem verein: alle sind sie vorstand und niemand präsi – das mitglied weiss nicht mehr, an wen es sich wenden kann. mal hier, mal dort… schade dass niemand den mut hat, hinzustehen.