Die Energie Belp stellt Strom-, Wasser-, Wärme- und Kommunikationsdienste in Belp sicher. Sie ist eine 100%-ige Tochter der Gemeinde Belp und liefert dieser jedes Jahr 1,3 Millionen Franken Ertrag ab. Diese Summe setzt sich zusammen aus Dividenden, Zinsen und Konzessionsabgaben.
Weil eine Konzessionsabgaben nun wegfällt, würde Belp ab 2018 nur noch rund 1,1 Millionen Franken von ihrer Tochter Energie Belp erhalten. Niemand der Beteiligen will das.
Man suchte also gemeinsam einen Weg, um diese 1,3 Millionen aufrecht zu erhalten. Eine höhere Dividende ist gemäss Abstimmungsbotschaft nicht möglich – das Aktienkapital erhöhen ist möglich. Dies gibt bei gleichbleibenden Dividenden-Prozenten mehr Ertrag für die Gemeinde. Gemäss Botschaft könnten die «fehlenden» 200’000 Franken so kompensiert werden.
Das Stimmvolk entscheidet am Sonntag (nebst der Vorlage Zivilschutzanlage) an der Urne, ob die Gemeinde ihr Darlehen an die Energie Belp von 5 Millionen Franken in Aktienkapital umwandeln darf («Verrechnungsliberierung der Darlehensforderung»). Die Energie Belp wäre danach mit 12,5 Millionen Franken Aktienkapital dotiert.
Die Vorteile für die Energie Belp: Mehr Eigenkapital, mehr Bonität und damit, gemäss David Maurer (Geschäftsführer Energie Belp): «Mehr Handlungsspielraum in neuen Herausforderungen des Marktes.»
Die Vorteile für die Gemeinde Belp gemäss Botschaft: «Für die Gemeinde wiederum entfällt das ‹Risiko› einer ordentlichen Rückzahlung des Darlehens, was den Wegfall des Zinses zur Folge hat. Das Risiko der Gemeinde konzentriert sich neu auf den unternehmerischen Erfolg der Energie Belp AG.»
Für die Kunden der Energie Belp wäre ein Ja zu dieser Vorlage gemäss Abstimmungsbotschaft «neutral, sie werden finanziell nicht zusätzlich belastet».
Botschaft 26. November 2017 (PDF)
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