Ende Monat sind Grossratswahlen. Mit den Wahlen kommen Plakate, Inserate und auch Wahlveranstaltungen, wo die eigenen Wähler bestärkt werden, ihre sympathisierte Partei auch wirklich zu wählen.
Die SVP hat Bäup.ch einen Bericht eines Anlasses gemailt, an dem das Publikum im Aaresaal nach Nepal mitgenommen wurde: «Mythos Mount Everest». Der Wahlwerbe-Teil habe nur kurz gedauert (es stellten sich 20 SVP-Kandidatinnen und Kandidaten der Liste 1 des Wahlkreises vor), die Bilder von Nepal und dem Mount Everest dann länger. «Es waren sehr mitreissende Ausführungen von Bergsteiger Dr. Michael Bärtschi», schreibt die SVP. Der Referent habe sein Publikum nicht nur die «heldenhafte» Seite einer Mount-Everest-Besteigung gezeigt, sondern durchaus auch auch die Schattenseiten: So der «Friedhof der Furchtlosen» und die «Todeszone»: Für Bergsteiter, die ihre Grenzen überschritten haben und bei 7500 und über 8000 müM zurückbleiben müssen, gebe es in der Regel keine Hilfe und kein Zurück mehr.
Wer körperlich und mental «parat» sei, grosse alpinistische Erfahrung habe, dazu grossen Durchhaltewillen und viel Material tragen könne, werde den Everest schaffen. Der Referent Michael Bärtschi, u.a. in der Augenoptik-Forschung tätig, habe in seinem Everest-Gepäck auch Forschungsmaterial mitgeschleppt: «Dr. Michael Bärtschi liess es sich auf dem Gipfel nicht nehmen, bei seinen Leuten eine Augenuntersuchung zu machen. Für die Wissenschaft sei es schliesslich wichtig zu erfahren, was Augen auf dieser Höhe anzeigen, wenn sie so lange einer derartigen Kälte (minus 22–30 Grad Celsius) sowie extremem Licht und den eindrücklich geschilderten Strapazen ausgesetzt sind.»
Kein Spaziergang sei nach dem Gipfel-ZIel dann auch der Abstieg, der bis zu 20 Stunden dauern könne.
Die Anwesenden erfuhren zum Schluss des Abend auch etwas über das Hilfswerk NepaliMed Schweiz, das den Wissensaustausch im Bereich der medizinischen Versorgung, Lehre und Forschung in Nepal unterstützt. Sie konnten direkt für dieses Hilfswerk spenden – es kamen über 1000 Franken zusammen.
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